Das Türkisch-Deutsche Wirtschaftsinstitut widmet sich der betriebswirtschaftlichen Forschung auf dem Gebiet der Deutsch-Türkischen Wirtschaftsbeziehungen.
Deutschland und die Türkei sind traditionell durch enge Beziehungen verbunden. Die deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen sind ein Grundstein für die nachhaltige Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern.
Die wirtschaftlichen Beziehungen sind vielfältig: Das bilaterale Handels-volumen zwischen Deutschland und der Türkei ist im Jahr 2019 aufgrund der anhaltenden Wirtschaftskrise in der Türkei von 24,4 auf 18,0 Mrd. € zurückgegangen. Deutschland ist jedoch nach wie vor einer der wichtigstes Handelspartner der Türkei.
Seit vielen Jahren ist Deutschland in der Türkei der größte ausländische Investor. Über 7.400 deutsche Unternehmen oder Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung sind in der Türkei präsent.
Deutschland liegt in Bezug auf den Tourismus in der Türkei auf Platz zwei. So kamen allein im Jahr 2018 rund 4,3 Mio. Touristen aus Deutschland. Damit stieg die Anzahl deutscher Touristen nach
den Rückgängen in den Vorjahren 2016 und 2017 um rund 25%. Im laufenden Jahr 2020 ist der Tourismus in der Türkei aufgrund der Ausbreitung von COVID-19 und damit einhergehenden Einschränkungen im
internationalen Luft- und Reiseverkehr sowie Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens sowie entsprechender Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes stark rückläufig.
Ca. 3 Millionen Bürgerinnen und Bürger türkischer Herkunft leben in Deutschland. Ihre Kaufkraft und ihr Konsum bilden einen interessanten und eigenständigen Markt für Konsumgüter und Dienstleistungen.
Laut dem Mikrozensus des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden leben in Bremen als kleinstem Bundesland insgesamt 236.000 Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund. Davon haben die meisten (43.000) ihre Wurzeln in der Türkei.
Eine Vielzahl von Türken oder Deutsche mit türkischer Abstammung sind in Deutschland selbständige Unternehmer, die ca. 500.000 Arbeitsplätze stellen und einen Jahresumsatz von ca. 50 Mrd. Euro erwirtschaften.
Diese Unternehmen haben längst die "Nischenökonomie" verlassen und sind heute im Groß- und Einzelhandel, im Hotel- und Gastronomiebereich, in anderen Dienstleistungen, sowie zunehmend in Bau und Handwerk sowie im produzierenden Bereich aktiv.